Konstruktion 8_2009

Outlet-Center am Frankfurter Osthafen

Die Konzeption beruht auf der geometrischen Form des Buchstaben U. Dieses wird um 90° gedreht und eine gespiegelte Kopie der Form, jedoch nicht die Höhe, um ca. 10 m versetzt, in das vorhandene U gesteckt. Dadurch ergeben sich raumübergreifende Transparenzen im Sinne Colin Rowe`s. In diesen Spuren ist die Haupterschließung angeordnet. Die nördliche Auskragung ragt über den Gehweg und läd so auch bei schlechtem Wetter zum flanieren ein. Das Gebäude wird von Westen erschlossen. Die Türen sind 3,50m hoch und sind, wie der Fußboden, aus Aluminium. Im Eingangsbereich öffnet sich dem Besucher das Outlet-Center mit einem 11,50m hohem Raum. Durch die Eingangshalle gelangt man direkt in den Verkaufsraum, in dem die Waren in einem großzügigen Raum angeboten werden. Die tragenden Wände sind 60cm dick und ermöglichen durch Hohlraumdecken (vgl. America´s Cup Building in Valencia, Chipperfield; ggf. sind Vorspannungen zwischen den Rippen vorzusehen) Überspannungen von min. 10m . Der Kern, in dem die Fluchttreppe angeordnet ist, übernimmt hier eine „tragende Rolle“.

Im östlichen Teil des Gebäudes ist das Lager, welches funktional als Hochregallager geplant ist.

Im 2.Obergeschoss befindet sich die Gastronomie mit weitläufiger Dachterasse. Die Küche befindet sich über dem Lager. Die Fassaden der beiden U´s sind unterschiedlich behandelt worden. Das untere U in Sichtbeton mit Vorsatzschale, das darüberliegende U ist mit Photovoltaikpaneelen verkleidet und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Energiegewinnung des Gebäudes.